Was sind Late-Talker?

 

Das Wort „Late-Talker“ steht wörtlich über-

setzt für „späte Sprecher“. 

Man versteht darunter Kinder, die mit vollendetem 2. Lebensjahr weniger als 50 Wörter bzw. mit vollendetem 3. Lebensjahr weniger als 100 Wörter sprechen können (z.B. wau wau, Mama, Papa, etc.) und noch keine Zweiwortsätze (z.B. Mama kommen) äußern. 

 

 

Warum soll Ihr Kind bereits so früh Therapie bekommen? 

 

Es ist erwiesen, dass Late-Talker im weiteren Entwicklungsverlauf ein erhöhtes Risiko zur Ausbildung einer Sprachentwicklungsstörung (z.B. Aussprachestörungen kombiniert mit  Wortschatzdefiziten und/oder grammatika-

lischen Auffälligkeiten) haben.  

Aus diesen Problemen entwickeln sich später häufig auch Schwierigkeiten im Schriftspracherwerb (Lese- und Rechtschreibauffälligkeiten).

 

Eine frühzeitige Therapieintervention unterstützt die sprachliche Entwicklung Ihres Kindes und kann das Ausmaß einer nachfolgenden Sprachstörung verringern oder ggf. verhindern. 

 

 

Was sind Ziele der logopädischen Therapie? 

 

Die Auslösung des „Wortschatzspurtes“ ist das wesentliche Ziel einer Late-Talker Therapie. 

 

Der „Wortschatzspurt“ ist eine wichtige Phase der kindlichen Sprachentwicklung. In dieser Zeit lernen Kinder täglich viele neue Wörter. Sie verstehen das Wörter eine Bedeutung haben und sind zunehmend in der Lage alle Dinge zu benennen. 

 

Durch diesen großen Zuwachs an Wörtern beginnt das Kind die Wörter miteinander zu kombinieren und es entstehen Mehrwortäußerungen.