Eine Stimmstörung ist gekennzeichnet durch eine Veränderung des Stimmklang und einer Beeinträchtigung der stimmlichen Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit. Hinzu können subjektive Beschwerden, wie ein Kloßgefühl oder Schmerzen kommen.
Was verursacht eine Stimmstörung?
Eine Stimmstörung kann funktionell bedingt sein und als Symptom eines falschen Stimmgebrauchs bzw. übermäßiger Stimmbelastung auftreten.
Außerdem kann auch eine organische Veränderung an dem stimmerzeugenden Elementen (Kehlkopf, Nervenbahnen, welche den Kehlkopf versorgen) ursächlich für eine Stimmstörung sein.
Gerade Menschen in Sprechberufen sind häufig von einer funktionellen Stimmstörung betroffen
Wie funktioniert eine gesunde Stimme?
Das tonerzeugende Element sind unsere Stimmlippen. Sie befinden sich horizontal im Kehlkopf. Wenn wir nicht sprechen befindet sich ein Spalt zwischen den Stimmlippen, sodass bei der Atmung die Luft durch den Kehlkopf, in die Luftröhre und weiter in die Lunge gelangen kann.
Wenn wir sprechen wollen, so sind die Stimmlippen geschlossen. Durch die von unten aufsteigende Luft werden sie in Schwingungen versetzt. Es entsteht ein Ton.
Tipps zur Stimmhygiene
Was sind Inhalte in der Stimmtherapie?
Da die Stimmgebung durch die Funktionen der Atmung und der Körperhaltung, sowie den Spannungszuständen des gesamten Körpers beeinflusst wird, sind auch diese Teil der logopädischen Behandlung.
Der Patient lernt die Funktionsweise der Atmung, sowie der Stimmgebung kennen und verstehen. Im Rahmen von gezielten Wahrnehmungsübungen wird die Eigenwahrnehmung, als Grundlage für die Therapie geschult.
Schließlich wird die richtige Atemtechnik (Bauchatmung) und der Einsatz der Stimme in angemessener Lautstärke und angemessener Muskelspannung durch das Erlernen spezieller Stimmtechniken erarbeitet und die Kehlkopfmuskulatur auf diese Weise entlastet.